Für die LEM 2012 stellte ich bei der Spielkommission einen Antrag, dass ich in der Vormeisterklasse starten darf, da ich ja 2011 7 geworden bin und alle 6 Spieler vor mir 6 Punkte hatten. Als ich zur Anmeldung kam, wurde mein Antrag zunächst abgelehnt. Ich trug vor, dass sich von den Aufsteigern aus 2011 nur 4 für eine erneute Teilnahme entschieden hatten. Außerdem durfte Joschka Marx in der Meisterklasse spielen. Dies begründete die Turnierleitung damit, dass Joschka den Meistertitel in der U18 gewonnen hatte. Ich widerlegte dies, da die Turnierordnung damals vorsah, dass der amtierende Meister der U18 in der Vormeisterklasse spielen darf und eben nicht in der Meisterklasse, wie von der Turnierleitung behauptet. Somit fühlte ich mich in zweierlei Hinsicht nachteilig behandelt. Letztendlich kam es dazu, dass die Vormeisterklasse eine ungerade Teilnehmerzahl gehabt hätte und ich somit in der Vormeisterklasse spielen durfte. Ich startete mit drei ärgerlichen Niederlagen und kam in der vierten Runde zum ersten Remis. Für die fünfte Runde hatte ich mich vorbereitet und zwar so optimal, dass mir eine fast perfekte Partie gelungen ist. Ich musste gegen Thomas Lehr spielen und stellte mittels der Datenbank fest, dass er mit
Weiß in den Jahren zuvor fast ausschließlich einen Aufbau mit g3, Lg2 und häufig mit c4 fortsetzt. Ich entschied mich darauf mit c6, d5 und dxc4 zu reagieren, wodurch ich Thomas Lehr offensichtlich vor Probleme stellte.
Aus meiner Sicht eine wirklich tolle Partie. Für den Klassenerhalt in der Vormeisterklasse hat es damals aber nicht gereicht. Ich stieg mit 3 Punkten wieder ab und ging 2013 erneut in der Kandidatenklasse auf Punktejagd.
Das
Wutzrock gehört seit 2007 zum festen Terminplan und es hatte sich eine ziemlich feste Gruppe gebildet, mit denen ich das Festival besuchte. 2009 stand das Festival kurz vor dem Abbruch, da ein ziemlich heftiges Gewitter über das Festival Gelände zog. Dadurch verzögerte sich der Ablauf und nachdem das Gelände wieder freigegeben war, wurden es immer mehr Menschen, die alle auf die Band Dritte Wahl warteten. Vorstellen möchte ich aber die Band, die vor Dritte Wahl spielte: Coppelius. Coppelius spielte aufgrund der Verzögerungen vor einem vollen Festivalgelände, da eben alle, wie gesagt, auf Dritte Wahl warteten und rockten das
Wutzrock. Ihren Musikstil bezeichnen sie als "Kammercore" bzw. "Kammer-Metal", da die Besetzung eher aus der klassischen Kammermusik kommt. Sie bestehen aus Cello, zwei Klarinetten, Kontrabass und Schlagzeug. Coppelius versucht, eine fiktive Identität herzustellen, laut der die Bandmitglieder aus dem 19. Jahrhundert stammen. Diese Identität wird in Interviews und auf der Website, die nahezu keine wahren Informationen über die Band enthält, aufrechterhalten. So ist zum Beispiel auf der Homepage der Band eine „KONZERTOLOGIE (1803-1954 in Auszügen)“ zu finden. Auch auf Liveauftritten bleibt die Band ihrem Stil durch Kleidungswahl (Gehrock, Vatermörderkragen, Frack und Zylinder) und Auftreten mit Butler und Absinth treu. Aber seht selbst:
Nach dem Auftritt auf dem
Wutzrock habe ich mir die CDs gekauft. Da sie nicht so oft nach Hamburg kamen, eine Pause eingelegt hatten und die Termine nicht unbedingt passten, habe ich sie danach nur einmal gesehen. Meine Begeisterung für die Band schmählert es aber nicht. Da mir das aktuelle Album noch fehlte, habe ich es mir vor kurzem bestellt. Ihr jetzt vielleicht auch?!